Segeltörn Griechenland: Willkommen im Sail Club der Greenhörner!
Während der Meltemi unbarmherzig über die griechischen Inseln der Kykladen und des Dodekanes bläst, stechen wir von Athen aus im anfängerfreundlichen Saronischen Golf in See.
Während der Meltemi unbarmherzig über die griechischen Inseln der Kykladen und des Dodekanes bläst, stechen wir von Athen aus im anfängerfreundlichen Saronischen Golf in See.
Schritttempo. Der Weg ist holprig und aufgeweicht vom Regenschauer am frühen Morgen, wir Jeep-Insassen werden kräftig durchgerüttelt. Es ist noch frisch. Feuchte, stachelige Äste streifen uns am Arm, während wir durch den Busch vordringen. Die Sonne kämpft mit tief hängenden grauen Wolken um die Vorherrschaft. Während es weiter langsam voran geht, verwandeln sich die Zebras im Rückspiegel allmählich in kleine Flecken. Da reckt auch schon von rechts eine Giraffe neugierig ihre langen Hals nach dem vorbeifahrenden Auto. Der Ranger bringt den Wagen zum
Wo die Sandberge ins Wasser fallen, singt die Feldlerche. Dünen und Heide, Watt und Wasser gehen ineinander über. Vom Deich reicht der Blick über Priele und Salzwiesen, zur wilden Nordsee am Horizont. Die Melodie des Meeres im Ohr geht es auf Trampelpfaden in eine wundersame Welt. Einsam und schaurig-schön. Wenn Strandflieder und Strandaster in den Sommermonaten blühen, färben sie „De Slufter“ rosa und lila. Im Herbst überzieht Queller das Gebiet mit einer roten Glut. Jetzt, Mitte September sind wir irgendwo
„Du musst deine Finger krümmen, in den Mund stecken, die Zunge mit der Fingerkuppe runterdrücken und dann pusten“, demonstriert uns Òscar. Dann zwitschert er auch schon los. Was an das Getriller von Kanarienvögel erinnert, ist eine der wohl seltsamsten Sprachen der Welt. El Silbo heißt die Pfeifsprache auf La Gomera. Damit verständigen sich die Einheimischen über Täler und Schluchten hinweg – steht der Wind günstig, ist das Gepfeife bis zu acht Kilometer weit zu hören – und seit 1999 ist
Warum brüllst du so, Meer? Hier ist keiner, der dich hört. Willst du dich vom Himmel abgrenzen, weil eure Farben ineinander ins Fahle verlaufen? Heul doch nicht so Wind! Hier ist keiner, der dich trösten wird. Es gibt auch keinen Grund zur Traurigkeit. Manche lauschen euch beiden noch: Die Vögel, die Dagebliebenen, mit dem Winter im Gefieder. Dank deines Auftriebs, Wind, durch die Lüfte schwebend. Die Seefahrer, die Fischer, die beharrlich ihre Boote durch die Meeresströmung pflügen. Genau zuhörend und
Dieses Gefühl ist so unkalkulierbar wie ein Seebeben, so unberechenbar wie die Wurzel aus zwei. Unterschwellig ist es immer da, häufig bricht es aus dem Nichts hervor und ich werde von dieser Sehnsucht gepackt. Es weist nichts Spezielles im Vorfeld darauf hin, dass dieser Moment kommen wird. Oft ist es nur ein Windhauch, der den Duft einer Erinnerung heranträgt. Oder das Zwitschern eines Vogels, das mein Ohr streift. Bisweilen ist es einfach der Anblick des traurigen Olivenbaums auf meiner Terrasse,
Söldens Tourismusminister lacht sich ins Fäustchen. Einen perfiden Plan hat er en détail ausgearbeitet. Kein Piefke wird Verdacht schöpfen. Die Engländer, die neuerdings ins Tal strömen, sind generell leicht mit Alpenromantik zu betören. Die Holländer, diese Kaasköpf, kommen ohnehin und jauchzen schon beim Anblick eines Maulwurfshügels. Aber diese überkritischen bayerischen Nachbarn, diese Ourtdoorfreaks, die nun auch in den Sommermonaten anrollen, was macht man mit denen? Das wird zugegebenermaßen schwieriger. Berge kennen sie, wandern tun sie, biken tun sie, urige Hüttenromantik
Die Inuit kennen die meisten Wörter für Schnee. Die Isländer stehen dem gewiss nicht nach. Mit wenigstens drei Schneearten durften wir bislang am heutigen Wintertag schon Bekanntschaft machen: Nassschnee, Schneegraupel und Schneeschauer mit Wind untermalt. Fräulein Eva hat kein untrügliches Gespür für Schnee, was uns dessen ungeachtet bevorsteht, ist eindeutig ein gewaltiger Schneesturm. Die Zeichen weiß selbst ich zu deuten. Bedrohlich bauen sich Wolkenberge am Horizont auf. Dämmrig ist es bereits, doch jetzt wird es zappenduster. Ein paar friedliche Flöckchen
Auf den Schock genehmige ich mir am Strand von Polis ein Schokoriegel-Engergy-Drink-Menü. Wer mich kennt, weiß das sind meine Laster und Belohnungsmechanismen. In dieser Situation macht Letzterer meine Knie jedoch nur noch wackliger. Ich bräuchte vermutlich Hochprozentiges. Unter diesen Umständen tun es aber auch die entspannten Reggae Rhythmen, die aus der Beach Bar zu mir herüberwehen. Eine Schutzgöttin zu sein ist wahrlich kein Kinderspiel. Augen auf bei der Berufswahl! Mein unfreiwilliges Schnupperpraktikum von heute Morgen wühlt mich noch lange auf
Zwei auffällige Ereignisse tragen sich im ansonsten routinierten Reiseverlauf zu, als ich zum ersten Mal meinen Fuß in Inverness auf schottischen Boden setzte: Erstens mein Koffer bleibt unauffindbar – das kommt weltweit vor und ist als nicht landestypisch zu werten – zweitens, keine zehn Minuten vergehen, bis ich dem ersten Schotten im klassischen Kilt begegne. Tradition hin, Tradition her. Das passiert außerhalb Edinburghs Touristenmeile nicht alle Tage. Schottland unterscheidet sich diesbezüglich nicht von Bayern. Dort, respektive hier, läuft auch nicht