Category Archives: TRAVELSTYLE

Islandrundreise im Mietwagen – Sicher fahren im Land der Legenden und Naturwunder

Die Inuit kennen die meisten Wörter für Schnee. Die Isländer stehen dem gewiss nicht nach. Mit wenigstens drei Schneearten durften wir bislang am heutigen Wintertag schon Bekanntschaft machen: Nassschnee, Schneegraupel und Schneeschauer mit Wind untermalt. Fräulein Eva hat kein untrügliches Gespür für Schnee, was uns dessen ungeachtet bevorsteht, ist eindeutig ein gewaltiger Schneesturm. Die Zeichen weiß selbst ich zu deuten. Bedrohlich bauen sich Wolkenberge am Horizont auf. Dämmrig ist es bereits, doch jetzt wird es zappenduster. Ein paar friedliche Flöckchen

Let´s talk about money: wie man sich häufiges Reisen als Familie leisten kann

Reiseblogger reisen viel. Natürlich. Bei einem Urlaub pro Jahr hätte ich nicht viel zu berichten, könnte maximal auf Ausflüge oder vergangene Reisen zurückgreifen. Manchmal nehme ich an einer Pressereise teil, in der Tat reisen wir aber auch als Familie, wann immer es geht, und leisten uns durchaus mehrere Trips pro Jahr. Nicht selten höre ich, wenn ich anstehende Reisepläne erwähne, den Satz: „Was!, ihr fahrt schon wieder weg? Ihr müsst ja Geld haben!“ Nein, das haben wir nicht, aber dafür

London im Rollstuhl – Pleiten, Pech, Pannen und ein Happy End

  Dieser Bericht liegt mir besonders am Herzen und macht mich ausnehmend stolz. Nicht auf mich, von mir stammen diese Zeilen nicht, sondern auf meine fünfzehnjährige Nichte, eine coole Socke, die diesen Text verfasst hat. Und ihre Eltern, diese Kämpfer, diese Bollwerke, die ihr, aller Widrigkeiten zum Trotz, eine Herzenswunschreise nach London ermöglicht haben. Evelyne ist ein normaler Teenager mit typischen Teenager-Interessen. Nur die überproportional ausgeprägte Reiselust im Familiengenpool hat sich offensichtlich auch auf sie übertragen. Sie will die Welt

Safari des Lebens.

Ich träumte nie von Afrika. Blindlings stürzen wir uns ins Abenteuer. Einen Plan gibt es nicht, nur die vage Idee zu reisen, wenn unsere Projekte in Südafrika abgeschlossen sind. Wieso auch planen, wenn man frei und unbeschwert ist? Wir kaufen den alten Pick-Up in Kapstadt von einem britischen Paar. Er hat ihnen gute Dienste geleistet. Zwei Campingkisten, Moskitonetze und eine neue Matratze. Der Rest wird sich fügen. Nur lasse ich es mir nicht nehmen, orange leuchtende Vorhänge anzubringen. Orange, wie

Das Wandern ist nicht des Kindes Lust.

Wandern mit Kindern und ein paar (nicht ernst gemeinte) Tipps, die Qual zu minimieren. Es soll diese seltene Spezies geben, meine Nachbarn behaupten, sie hätten sie schon zu Gesicht bekommen, oder halten sich diese selbst sogar Zuhause: Kinder, die gerne wandern. Nun ja, Schmerzempfinden und Toleranzschwelle sind bei jedem anders gepolt. Manch einer wird durchaus auch mit der rosaroten Brille geboren. Ich gehöre nicht dazu, mein Nervenkostüm ist dünn, um nicht zu sagen transparent, mein Temperament schnell am Überkochen, und

Auf Du und Du mit Jessica, dem Nilpferd.

Kommt ein Nilpferd aus dem Haus, schüttelt seine Kuscheldecke ab, trampelt hinunter zum Fluss, platscht ins Wasser, reißt das Maul auf, wartet auf Tee und ein Massage. Kommen drei Touristen, setzen sich auf den Steg, massieren das Nilpferd mit den Füßen, drücken ihm ein Küsschen auf und füttern es mit dem Fläschchen und frischem Gemüse. Das Nilpferd grunzt genüsslich, furzt und entschwindet zu seinen Artgenossen stromabwärts. Kein Witz, eine Geschichte, die das Leben schrieb! Genauso geschehen ist die Angelegenheit in

ISLAND: Die Wahrheit über Trolle, Weihnachten und Reykjaviks Nachtleben

Auf leuchtende Nordlichter habe ich gehofft, doch getroffen habe ich zwei düstere Gestalten, was im Dezember nicht weiter verwunderlich ist, habe ich mir sagen lassen. Trolle werden bei Sonnenlicht zu Stein, doch in Islands dunkler Vorweihnachtszeit trauen sie sich, ihre Höhlen zu verlassen. Der weihnachtliche Duft, die festliche Beleuchtung in allen Häusern und Winkeln des Landes scheint sie magisch anzuziehen. Man kann es ihnen nicht verdenken. Wunderschön ist Island unter seiner weißen, weichen Decke und dem behaglichen Licht, das sich

LIEBSTER AWARD: 66 Fragen, aber nur 16 Antworten.

Auch Awards haben manchmal Abnutzungserscheinungen. Es freut mich zwar wahnsinnig, wenn andere Blogger auf mich unbeschriebenes Blatt aufmerksam werden, doch nehmt es mir nicht übel, wenn manchmal der Zeitfaktor der Working-Mum einen Strich durch die Rechnung macht und die Ressourcen nicht ausreichen, alle Anfragen zu beantworten. Zumal ich den größeren Sinn – außer der gegenseitigen Verlinkung – dahinter auch noch nicht erkannt habe. Trotzdem bin ich kein überheblicher Spielverderber und mache heute gleich einen Rundumschlag, weil ich wieder einen Liebster

Drei Jahrzehnte Rucksackreisen manifestiert für die Ewigkeit.

Diese Nacht war es still. Fast unheimlich. Nach zwei Monaten die erste Nacht, in der ich ohne dem annähernd lieb gewonnenen Geräusch aus dem Nebenzimmer, der rhythmischen Endlosschleife aus „ratter, ratter, zisch“, Pause, „ratter, ratter, zisch“, in den Schlaf finden sollte. Ratter, ratter, zisch – unterbrochen wurde die Tonfolge nur von einem hässlichen Geknatter, wenn sich ein Dia verfangen hat oder etwa das ganze Magazin klemmte. Der Untermieter Herr Braun Multimag, seines Zeichens Diascanner, hatte als temporärer Untermieter unser Gästezimmer

Die 33 Erkenntnisse der Frau G. auf ihrem Wohnmobil Roadtrip an die französische Atlantikküste.

3 Wochen, 2 große Menschen, 1 kleiner Mensch, 1 zu großes Wohnmobil, einige subjektive und vereinzelte objektive Erkenntnisse der Frau G. über Frankreich, die Wohnmobilisten und das Camperdasein im Allgemeinen. #1. Frankreich ist groß. #2. So ein Wohnmobil auch. #3. 4.500 km in 3 Wochen in Europa ist nach Ansicht Außenstehender keinesfalls verrückt.  6.000 Kilometer in 6 Wochen in Australien oder USA aber schon. #4. Wir haben uns zu viel vorgenommen. (Wie immer.) #5. Frankreich kippt nicht, auch wenn sich

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